TASMANIA Adventure 1

17.01. – Inselstart

Die letzte Nacht verbrachte ich im Flugzeug auf dem Weg von Broome über Perth nach Melbourne und schlussendlich nach Hobart. Das Thermometer zeigte in Tasmanien jedoch nicht mehr die gewohnten 45°C von Broome, sondern lediglich nur noch 13°C an. So „warm“ ist es also im Sommer auf Tasmanien. Nach meiner Ankunft am Flughafen holte ich unseren Mietwagen für die nächsten 12 Tage ab, der sich im Nachhinein als universelles Wohnmobil entpuppte: neben den zwei serienmäßigen Schlafplätzen auf den Sitzen hatten wir eine „Küche“ auf dem Armaturenbrett sowie einen Trockner im Kofferraum. Lediglich die Dusche fehlte noch, um unser Auto perfekt zu machen :) Nachdem ich Heike am Hostel abgeholt hatte, nahm unser Gepäck um ein weiteres gratis Zelt sowie Schlafsack und Isomatten zu und so fuhren wir gut ausgerüstet aus Hobart raus um die Insel zu erkunden.  Der grobe Plan war, einmal die Insel zu umrunden und auch noch etwas vom Inselinneren mitzubekommen. So entschlossen wir uns kurzerhand von Hobart aus Richtung Osten Tasmanien gegen den Uhrzeigersinn zu erforschen. Dabei lag die schöne Opossum Bay auf dem Weg, wobei sofort klar wurde, warum diese so benannt war, denn auf der Straße lagen sehr viele überfahrene Opossums :D Auch den berüchtigten und vom Aussterben bedrohten Tasmanischen Teufel haben wir auf diese Art leider zu Gesicht bekommen. Ansonsten waren wir erfreut über die vielen „Vorsicht: Wombats“ Schilder und ein lustiges (aber ängstliches) Echidna am Straßenrand. Als es dann am Abend langsam dunkel wurde, stellte sich heraus, dass die Schlafplatzsuche auf Tasmanien sich als sehr schwierig erweist (wenn man denn nicht unbedingt dafür bezahlen will :D ) und es gibt überall „No Camping“ Schilder, was zum Überfluss von der Polizei auch noch gut kontrolliert wird. Schlussendlich haben wir unseren Schlafplatz am Palmers Lookout mit Blick auf Port Arthur gefunden inmitten von vielen Wallabys. Aufgrund der Kälte – ca. 7 Grad – schliefen wir die erste Nacht im Auto.

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18.01. – Port Arthur

Übernachtung am Palmers Lookout vor Port Arthur, Kalte Nacht im Auto überstanden, Zähne putzen im Visitor Center, Port Arthur, ehemalige Gefangenenanstalt, Besichtigung, Bootsfahrt, Isle of the Death, danach geführte Tour über Gelände, interessante Erzählungen über Behandlung der Sträflinge, Theaterspiel, sehr interessant, Einzelzellen, Dunkelzellen, Maskierung und Isolation, Beine tun weh, müde, Häuser anschauen, Fahrt nach Norden entlang der Ostküste, Essen am Strand, Reiseplanung am Spring Beach, Weiterfahrt nach Norden bis zum Buxton Point, kostenloser Campingplatz, leider keine Duschen, Duschen = Mangelware auf Tasmanien, Kalte Nacht im Zelt – dafür aber direkt am Meer (10m bis zum Strand)

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19.01. – Freycinet National Park & Wineglass Bay

Spiky Bridge, Swansea, Freycinet National Park, Sleepy Bay, Lighthouse, Eintritt 22$, Walk über Coles Bay zur Wineglass Bay, 5 Stunden unterwegs, viele Moskitos, Wallabys am Strand, nach Walk: Friendly Beaches, Echidna gesehen und fotografiert (sehr schwierig da extrem scheu), Dianas Basin, weiße Strände, St. Columbo Falls, schöner Himmel, Wombat am Straßenrand, aber war zu schnell, danach Fahrt Richtung Mount William Nationalpark, dunkel, unsealed Straßen durch riesen Wald, 2 Wombats im Wald, schwarze, Opossums, Wallabys, Irrfahrt, kein Ausweg aus Wald, Suche nach richtigem Weg zum Nationalpark da Geheimtipp, dass dort Tasmanischer Teufel noch häufig gesehen wird, da kein Ausweg mehr gefunden, Übernachtung auf Waldweg im Auto , haben uns etwas verirrt

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Going Downunder 4

 

Sorry, ich komme momentan absolut nicht dazu die schon längst ausstehenden Blogeinträge zu schreiben. Wenn ich momentan nicht in der Uni bin, bin ich entweder am Bewerbungen schreiben, Präsentationen vorbereiten, Essen oder Schlafen… Sobald sich das hier wieder einigermaßen normalisiert hat, geht es mit dem Bloggen weiter ;)

Going Downunder 3 – Gregory bis Carnavon

Pink Lake, Kalbarri, Kalbarri Nationalpark, Hamelin – 04.01.2009

 

Eher durch Zufall sind wir auf den Pink Lake bei Gregory gestoßen – und der ist tatsächlich richtig pink, was scheinbar an irgendwelchen Algen liegt. Sah irgendwie beeindruckend aus und haben uns vor lauter Freude darüber entschieden, eine kleine unsealed-Strecke am Ufer entlang zu fahren. Eine nicht allzu gute Idee, wie wir bald gemerkt haben, denn der Weg hörte relativ bald auf und beim Versuch zu wenden sind wir beinahe in einem Riesenschlammloch stecken geblieben. Das Auto sah vielleicht aus…. :P

Weiter gings Richtung Kalbarri. Das war eine richtig schöne Strecke mit tollen Aussichtspunkten beim Red Bluff, Bluff Point und der Natural Bridge, aber 40°C und die pralle Sonne haben die Abenteuerlust doch etwas gedämpft. In Kalbarri waren wir in einem kleinen Supermarkt einkaufen und haben gemütlich unter einem Baum mit zahlreichen Papageien zu Mittag gegessen. Sehr angenehme und süße Zeitgenossen übrigens! Eigentlich wollten wir nach dem Essen zur Abkühlung in die Lagoone springen, aber das Wasser war so warm (und flach), dass das eher das Gegenteil einer Erfrischung gewesen wäre. Aber schön wars trotzdem.

Im Anschluss sind wir in den Kalbarri Nationalpark gefahren und sind nach einer über  20km langen Holperstrecke bei zwei tollen Punkten angekommen. Zuerst haben wir bei 48°C einen Walk zu „The Loop“ gemacht, einer gewaltigen Schlucht und haben die Stille dort genossen. Das einzige, was die Idylle gestört hat, waren die zahlreichen Fliegen… :P Und wir haben, als wir oben am Rand der Gorge saßen und die Aussicht genossen haben, mit allem gerechnet, aber nicht mit Wildziegen, die sich im Tal getummelt haben :) Unser nächster Walk hat uns zum Z-Bend geführt, von dem man auch einen wahnsinnigen Ausblick auf verschiedene Gorges, die da aufeinander treffen, hatte.

Und wie meistens stellte sich auch an dem Abend das Problem, wo wir übernachten bzw. wie weit wir noch fahren und da Stephan einen überraschenden Energieschub hatte, sind wir nach einer kleinen Kochpause die 300 km bis Hamelin gefahren – ich hab geschlafen…


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Nanga, Denham, Monkey Mia – 05.01.2009

 

Am frühen Morgen sind wir von der alten Telegrafenstation Hamelin weiter gefahren und wurden Zeugen eines richtigen Naturschauspiels. Schlagartig wurde der Himmel regelrecht verdunkelt – und zwar von riesigen Vogelschwärmen! Tausende von Papageien sind über die Buschlandschaft geflogen und haben wohl Fliegen verzehrt. So was Schönes und Beeindruckendes haben wir glaub noch nie gesehen! Wir sind den Straßenabschnitt drei Mal hoch und runter gefahren, weil wir gar nicht genug davon bekommen konnten :)

Auf unserer Weiterfahrt sind wir bei Nanga vorbei gekommen. Eigentlich ist das ein Camping Resort (den wir natürlich gleich zum Duschen genutzt haben…), aber man konnte ohne Probleme an den traumhaften Strand dort kommen. Und statt mit Sand war der Strand über und über mit kleinen weißen Muscheln übersäht, teilweise eine bis zu 10m dicke Schicht! Ein paar Kilometer weiter sind wir auf DEN absoluten Bilderbuchstrand gestoßen. Blendend weißer Sand, glasklares Wasser und keine Menschenseele. Soo schön!

Auf der Weiterfahrt nach Denham sind wir in den Genuss einer unglaublichen Küste gekommen, an der es einen schönen Fleck nach dem anderen mit oft sehr beeindruckenden Felsformationen gab. Highlight war allerdings der Eagle Bluff. Von dort aus hatte man einen Ausblick auf eine türkisfarbene Bucht – in der sich wahnsinnig viele Haie getummelt haben. Aber es waren auch große Rochen und Mantas anzutreffen und auch ein Adler ist herumgeflogen. Die Fotos geben die Atmosphäre dort gar nicht richtig wieder, aber es war wirklich unglaublich schön. Und wir hatten scheinbar richtig Glück, weil einen Tag später sind wir auf dem Rückweg noch mal bei dieser Bucht vorbei gefahren und dann war kein einziger Hai anzutreffen. Wahrscheinlich hat sie irgendeine kalte Strömung vertrieben. In Denham selbst haben wir gemütlich eine Melone am Strand gegessen und sind anschließend weiter bis nach Monkey Mia gefahren. Ursprünglich wollten wir da gar nicht übernachten, aber es war so schön dort, dass es eine kleine Programmänderung gab und wir uns dort auf den schönen Campingplatz gestellt haben. Und als wir da so am Strand standen, die Pelikane und das Meer beobachtet und die Atmosphäre genossen haben, sind auf einmal Delfine in der Bucht aufgetaucht. Monkey Mia ist weltweit bekannt dafür, dass jeden Vormittag Delfine „vorbeischwimmen“ – aber abends kommen sie laut der Rezeptionistin normalerweise nicht. Und dementsprechend waren wenige Leute am Strand, so dass wir die Delfine fast für uns alleine hatten. Voll schön! Und ein komischer brauner Fleck, der ein bisschen weiter im Meer immer wieder aufgetaucht ist, hat sich als Meeresschildkröte entpuppt. Der Sonnenuntergang war total faszinierend und wir sind gemütlich am Strand der Sonne hinterhergelaufen – als auf einem keine 10m von uns entfernt wieder Delfine auftauchen, die wohl dasselbe im Sinn hatten. Einfach nur traumhaft…

 

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Monkey Mia, Francois Péron National Park, Hamelin Pool, Carnavon – 06.01.2009

 

Nach einer relativ kurzen Nacht waren wir pünktlich zu Sonnenaufgang wieder am Strand, haben die ersten Sonnenstrahlen genossen und nebenbei Seesterne, Rochen – und wieder Delfine gesehen. Leider war dieses Delfinerlebnis nicht so idyllisch wie am Vorabend, da sich die ganzen anderen Touris reihenweise ins Wasser gedrängt haben, um die Delfine zu füttern und das Personal hat mit Megafonen alle möglichen Dinge über Delfine gequäkt. Echt toll… :P Wir haben uns dann zum Glück auf einen Steg geflüchtet und das Ganze aus einer gewissen Distanz beobachtet. Und scheinbar ging es den Delfinen ähnlich, denn sie haben sich weder füttern lassen noch sind sie direkt am Ufer entlang geschwommen. Und so haben wir sie von dem Steg aus immer wunderbar beobachten können und die Meeresschildkröte, die sich auch wieder hat blicken lassen, obendrein :)

Als wir gefrühstückt haben, ist eine Emufamilie gemütlich über den Campingplatz spaziert und haben ihre Schnäbel in Dinge gesteckt, die sie nichts angehen ;) Lustige Zeitgenossen… :)

Eigentlich hatten wir noch einen halben Tag für den Francois Péron National Park eingeplant, aber die extrem sandige Strecke hat uns schnell eines Besseren belehrt. Nach langem Bangen haben wir endlich die Blue Lagoon erreicht und sind auch wieder heil zum Parkausgang gekommen – aber jegliche Fahrt ins Innere des Parks bzw. an die Küste, haben wir uns gespart. Das war einfach zu heikel…

Bei Hamelin Pool haben wir nochmal einen kurzen Stopp eingelegt, um die Stromatoliten, die es dort gibt, anzuschauen. Echt Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass der Ursprung alles Lebens eigentlich aus ein paar Bakterien stammt! Die Stromatoliten sehen eigentlich wie kleine Felsgrüppchen aus – sind aber Überreste von Bakterien und die wachsen auch heute noch weiter (1cm in 30 Jahren). Ah, und hier hatten wir übrigens unser absolutes Temperaturmaximum: 54°C… Das war echt übel, wie man sich nur unschwer vorstellen kann…

Weiter gings nach Carnavon, wo wir uns wieder mit Lebensmitteln und Wasser eingedeckt haben. Weil gerade das mit den Lebensmitteln war echt so eine Sache. Wir hatten ja keinen Kühlschrank und haben es auch nicht eingesehen, ständig Eis zu kaufen, was nur eine Riesenschweinerei in der Box gegeben hätte, und so war unsere Nahrung relativ eintönig ;) Carnavon selbst war sehr unspektakulär und ein Großteil der Bevölkerung bestand wohl aus Aboriginies.

 

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Going Downunder 2 – Rottnest Island bis Geraldton

Rottnest Island – 01.01.2009

Durch unsere Silvesternachtfahrt konnten wir einen ganzen Tag einsparen, so dass einem Besuch von Rottnest Island und kleinen Quokkas nichts mehr im Wege stand. So haben wir gleich die erste Fähre genommen und sind, müde wie wir waren, zu der Insel gefahren. Das Wetter war wieder traumhaft und macht auch etwas munterer :) Allerdings war es so richtig knallig heiß, so dass die Inselerkundung beinahe zur Qual wurde, da es so gut wie keine Schattenplätze gab. Anfangs waren wir überhaupt etwas enttäuscht von dem Quokka-Paradies, da alles extrem touristisch war: Viele typische Strandurlaubtouristen, scheinbar unendlich viele Yachten und Segelboote und die ganzen Wege waren auch sehr breit etc – also ganz anders als in unseren Vorstellungen. Nichts desto trotz genossen wir den Tag in vollen Zügen und nach einem längeren Fußmarsch bei knalliger Sonne und über 40 Grad haben wir auch wirklich ein paar wunderschöne, menschenverlassene Buchten gefunden. Auf einer Klippe fanden wir unter einen Felsvorsprung sogar einen Schattenplatz, wo wir zu Mittag aßen. Nachdem wir uns allerdings wieder einmal mit Sonnencreme eingeschmiert hatten, sind wir dummerweise in einen großen Mückenschwarm gekommen und die Viecher sind alle auf unserer Haut kleben geblieben, so dass wir kurzerhand ins Meer geflüchtet sind und so nebenbei ein weiteres schönes Plätzchen gefunden haben. Und das Meer ist sooo herrlich!!! Da hab sogar ich keine Probleme damit, kopfüber reinzuspringen ;) Als wir uns gegen später mit Eis stärken wollten, ist uns doch tatsächlich ein verfressenes Quokka über den Weg gelaufen, das gerade an einem TimTam geknabbert hat. Das scheint wohl öfters der Fall zu sein, da es überhaupt nicht menschenscheu war und sich zu meiner Freude sogar hat streicheln lassen :) In einer anderen Bucht wurden wir dann doch von der Müdigkeit übermannt und nach einem kleinen Schläfchen sind wir weitermarschiert – und haben unter einem Gebüsch gleich vier Quokkas entdeckt! So goldige Tierchen, das gibt es gar nicht! Vor allem das Jungtier, das mit dabei war…

Am späten Nachmittag ging es mit der Fähre zurück und wir haben in Freemantle übernachtet. Wir waren selbst ganz überrascht, dass wir einmal vor Dunkelheit einen Schlafplatz gefunden haben und so konnten wir auch ganz gemütlich kochen (Nudeln mit Tomatensoße… ;) ).

 

 

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Perth, Ledge Point – 02.01.2009

Da wir eh durch Perth fahren mussten, haben wir nochmal kurz bei unserem Wicked Camper Office vorbeigeschaut und unser Radioproblem geschildert. Der Mechaniker war zufällig gerade da und während er sich den Wagen angeschaut hat, sind wir nochmal in die Stadt und haben uns mit UV-Shirts eingedeckt. Das war auch dringend notwendig, weil die Sonne hat solch eine Kraft, dass man teilweise wirklich das Gefühl hatte, dass die Haut richtig verbrannt wird; vor allem, wenn man am Strand oder im Wasser ist. Und dem wollten wir halt entgegenwirken. Bei der Gelegenheit hab ich mich auch mit neuen FlipFlops eingedeckt, wir haben uns einen TimTam-Shake unterm Weihnachtsbaum schmecken lassen und dann gings auch schon weiter. Der Mechaniker hat übrigens auch einfach die Sicherung gewechselt und dieses Mal hat sie auch etwas länger gehalten – immerhin zwei Stunden und dann war wieder Sense… :P

Und dann ging unser Trip entlang der Westküste richtig los und Perth war auch die letzte „große“ Stadt für die nächsten Wochen.

Wir sind bis Ledge Point gekommen, einem sehr verschlafenen kleinen Städtchen und sind mit unserem Van direkt ans Meer gefahren und haben dort bei Sonnenuntergang gekocht. Dass auch das wieder einmal traumhaft war, muss ich wohl nicht erwähnen ;)

 

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Cervantes, Pinnacles Desert, Fisherman’s Lookout, Geraldton – 03.01.2009

Der nächste Tag ging gleich richtig abenteuerlich los. Wir sind im Nambung Nationalpark eine 4WD-Strecke am Strand entlanggefahren und an einer Stelle war der Weg auf einmal so schräg, dass wir Angst hatten umzukippen und wenig später sind wir fast im Sand stecken geblieben… Aber da Adrenallin ja bekanntlich wach macht, waren wir wenigstens für Pinnacles Dessert bei Cervantes fit und munter. Das ist eine Wüste in dem Nationalpark, in der überall vorwiegend kleine aber auch große Kalkfelsen stehen, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben. Waren wieder einmal sehr lustig drauf (wie jeden Tag seit dem 28. …) und so war auch der Tag sehr gelungen. Auch wenn wir nach unserer Wüstenwanderung einen Schock bekommen haben: Das Auto ist nicht mehr angesprungen! Die Batterie war voll leer, denn dummerweise haben wir das Licht angelassen :P Das ist das Problem, wenn die Elektrik spinnt und keine Warnlaute und Blinkzeichen mehr von sich gibt… Glücklicherweise hat direkt neben uns im Wagen ein Australier geschlafen, der uns dann mit der Hilfe von einem Briten Starthilfe gegeben hat. Puh, Glück gehabt ;)

Weiter gins über Dongara zum Fisherman’s Outlook in Port Denison, wo man einen schönen Blick auf die stürmische See hatte. Und gestürmt hat es allerdings… Der Wind war so stark, dass ich mich richtig in den Wind legen konnte und er mein Gewicht komplett getragen hat. Glücklicherweise war ich rechtzeitig nach der Böe wieder auf den Beinen :D

Spät am Abend sind wir in Geraldton angekommen und haben uns dort ein Plätzchen zum Schlafen gesucht…

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Going Downunder 1 … Perth bis Albany

Perth – 28.12.2008

Am 2. Weihnachtsfeiertag ging endlich meine große Reise los und ich flüchtete von dem eisigen Engen ins kalte Paris und abends von dort aus in den Flieger, der mich in das warme Perth brachte. Nach einem relativ unruhigen und viel zu langen Flug kam ich um drei Uhr morgens in Perth an und wurde dort von Stephan abgeholt. Die Wiedersehensfreude war groß :)

Nach ein paar Stündchen Schlaf, die wir uns noch gegönnt hatten (ich konnte im Flugzeug nicht schlafen…), erkundeten wir gemütlich Perth, bummelten durch die Straßen und ich versuchte, den Hitzeschock so gut es geht zu verarbeiten. 35°C statt den gewohnten Minusgraden ist schon eine Umstellung. Und auch die Weihnachtsdekoration, die überall angebracht war, war etwas gewöhnungsbedürftig. Hat irgendwie gar nicht in den Sommer gepasst ;) Abends genossen wir den Sonnenuntergang am Swanriver und planten etwas später so gut es ging die nächsten drei Wochen.


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Perth, Rockhampton, Preston Beach – 29.12.2008

Am frühen Vormittag wollten wir gleich unseren Wicked Camper abholen, erfuhren jedoch, dass wir uns noch eineinhalb Stunden gedulden müssen und machten so noch einmal Perth unsicher. In einem Park hörten wir ständig ein sehr melodisches Quäken von irgendwelchen Vögeln und entdeckten, dass das von den Krähen dort stammt! Unglaublich, wie sich das „Gezwitscher“ von den europäischen Krähen unterscheidet… :)

Am frühen Nachmittag bekamen wir endlich unseren Camper und hatten wieder einmal Riesenglück: Ursprünglich hatten wir die billigste und kleinste Version gemietet – und bekamen stattdessen zum selben Preis einen modernen 4WD, da kein anderer Wagen übrig war. Sooo genial!!!!

Im Supermarkt machten wir noch Großeinkauf, tankten anschließend und dann ging unser Trip (vorerst in den Süden) los. Yippiiiii!!!! :) Bei Rockingham sah ich endlich wieder mein heiß geliebtes Meer und wir machten auch gleich einen kleinen Walk. Anschließend fuhren wir weiter nach Mandurah und kamen eher durch Zufall in den Genuss eines Sonnenuntergangs am Meer und wollten eigentlich noch bis Bunbury kommen. Auf Grund der schnell eintretenden Dunkelheit, den zahlreichen Kängurus, die wie wild durch die Gegend hüpften, und der Müdigkeit, suchten wir nach einem geeigneten Schlafplatz und wurden nach langen Irrfahrten endlich fündig.

 

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Preston Beach, Bunbury, Busselton, Augusta, Windy Harbour – 30.12.2008

Am frühen Morgen wachten wir auf, erkundeten mal bei Tageslicht die Umgebung unseres Übernachtungsplätzchens und entdeckten, dass wir nur ein paar hundert Meter von einem unglaublich schönen Strand (Preston Beach) übernachtet hatten. Da es auch am Morgen schon richtig heiß war (und unendlich viele Fliegen hatte…), sprangen wir kurzerhand ins Meer, bevor es weiterging. In Bunbury machten wir einen nächsten Zwischenstopp und sahen, dass es dort ein Delfinzentrum gab. Komische Sache eigentlich, weil der ganze Spaß kostet nicht gerade wenig Eintritt, es gibt einen Souvenirshop, ein Restaurant und mit etwas Glück kommen Delfine an den Strand, die dann gefüttert werden können. Das war uns dann doch ein bisschen zu blöd und so sind wir einfach so am Strand entlang gelaufen – und wir sahen, dass man vom Strand aus direkt in das Delfinzentrum reinspazieren konnte. Eine richtige Tourifalle ;) Und Glück wie wir hatten, kamen gerade in dem Moment, als wir an dem Strand waren, tatsächlich ein paar Delfine angeschwommen und sofort standen alle in einer Reihe im Wasser und begutachteten sie… War nicht gerade unser Ding, aber es war sehr amüsant die ganzen anderen Touristen zu beobachten :)

Kurz hinter Busselton entdeckten wir einen weiteren Traumstrand, aßen dort gemütlich zu Mittag und schwammen danach eine Runde in dem Karibik ähnlichem Wasser. So unglaublich traumhaft! Und das Meer war richtig lauwarm – aber trotzdem eine willkommen Erfrischung bei der Hitze.

Bei dem Cape Naturaliste kamen wir erstmals so richtig in den Genuss unseres 4WD und konnten so auch die zahlreichen unsealed roads nutzen. Bei einem kleinen Walk lief uns eine lustige Echse mit Stummelschwanz über den Weg, die sich als sehr fotogen erwies.

Weiter ging es nach Augusta. Es war landschaftlich auch sehr schön dort, aber die Temperatur ließ wirklich zu wünschen übrig. Statt den mittlerweile übrigen 30 bis 40°C hatten wir auf einmal nur noch 19°C und durch den eisigen Wind war es richtig ungemütlich, so dass wir schnell weiterfuhren. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir endlich Windy Harbour, wo wir auf einem komischen Campingplatz, auf dem fast alle ihren „festen“ Wohnsitz hatten, übernachteten. Wir fühlten uns dort nicht wirklich wohl, aber immerhin gab es eine – wenn auch kalte – Dusche. Davor mussten nämlich immer irgendwelche Strandduschen herhalten ;)

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Pemberton, Denmark, Albany, Rockingham – 31.12.2008

Am nächsten Tag standen zuallererst der Gloucester und der Warren Nationalpark bei Pemberton auf dem Programm, wo es zwei 60-70m hohe „Kletterbäume“ gab – den Bicentennial und den Gloucester Tree. In den Stamm der Giganten wurden Eisenstangen befestigt, so dass man die knapp 70m nach oben spiralförmig, wie auf einer Art Leiter, bewältigen konnte. Sah echt Wahnsinn aus! Für mich ist so etwas absolutes Gift (mir würde ja schon nach vier Metern schwindelig werden…), aber Stephan ist wenigstens ein Stückchen hochgeklettert. Ein bisschen weiter entfernt, hab es so genannte Giant Tingle Trees und das Valley of the Giants, wo wir wieder einen Walk machen. Echt beeindruckend! Überall stehen diese ganz alten und riesigen Bäume! Voll schön!

Da unser Radio schon nach dem zweiten Tag den Geist aufgegeben hat (die Sicherungen sind ständig durchgebrannt und die gesamte Elektrik hat ein bisschen gesponnen), haben wir in Northcliffe die entsprechenden Sicherungen gekauft und konnten uns tatsächlich an zwei Minuten Roadtrip-Musik erfreuen, bevor die Sicherung wieder durchgebrannt ist. Wir haben das Ganze mehrmals versucht, aber erfolglos. Komische Sache… Und vor allem schade, weil so ganz ohne Musik geht es halt auch nicht – aber in diesem Fall musste es wohl gehen.

Kurz vor Denmark entdeckten wir weitere traumhaften Buchten und Fleckchen. Der Greens Pool heißt nicht umsonst so, da die Wasserfarbe wieder einmal unglaublich war. Auch die Elephant Cove und die Elephant Rocks sprechen für sich. Ein Stückchen weiter stand im Wasser eine Felsformation, die tatsächlich große Ähnlichkeit mit einer Elefantenherde hat. Baden wollten wir da trotzdem nicht (auch wenn viele andere die Gelegenheit nutzen), weil es im Süden doch relativ frisch war.

Auf dem Weg nach Albany gab es noch Blowholes zu sehen, aus denen normalerweise meterhoch Meerwasser schießt, wenn die See unruhig genug ist.

Am mehr oder weniger frühen Abend sind wir in Albany angekommen und haben in einer kleinen Einbuchtung nahe am Meer unser Silvesteressen gekocht. Welch Überraschung: Es gab Nudeln mit Tomatensoße ;) Aber mit nur einem kleinen Gaskocher ist man einfach etwas „eingeschränkt“ ;) Und statt ausgelassen Silvester zu feiern, was für uns dieses Jahr irgendwie eh keine Bedeutung hatte, entschlossen wir uns die 400 km nach Perth zu fahren, damit wir unsere Reiseplanung aus Zeitgründen nicht völlig umschmeißen müssen. Ursprünglich wollten wir bis Esperance fahren, aber das hat zeitlich einfach nicht mehr hingehauen. Und so fuhren wir um 21 Uhr los nach Perth und langweilig war die Fahr auf keinen Fall – man musste nur immer auf die ganzen Kängurus aufpassen. Die sind übrigens echt unglaublich süß…. Hätte am liebsten eins mit nach Paris genommen ;) Um zwei Uhr morgens kamen wir endlich in Rockingham (kurz vor Perth) an und mussten im Halbschlaf noch einen Schlafplatz suchen. Da wir absolut nichts Passendes fanden, stellten wir uns kurzerhand auf den Parkplatz von Kongresszentrum und waren gerade noch in der Lage, die Matratzen hinzulegen, bevor wir eingeschlafen sind.

 

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New Zealand News 8 – Rotorua, Weihnachten in Auckland, Paihia – Bay of Islands

In Rotorua hatte ich leider nur Regenwetter, so dass ich dort nicht allzu viel machen konnte. Jedoch war mir das gar nicht so unrecht, da ich die Stadt aufgrund des üblen Schwefelgestanks sowieso nicht so wirklich leiden konnte. Auch in den heißen Thermalquellen hätte ich nicht baden wollen, da mir erzählt wurde, dass der “Duft“ kaum mehr aus den Badesachen rauszubekommen ist. So ging die Fahrt also weiter nach Auckland, vorbei noch an dem kleinen Ort Matamata, wo die Herr der Ringe-Fans wieder auf ihre Kosten kommen können.  In Auckland wurde ich durch einen riesigen Weihnachtsmann und überdimensional große Christbaumkugeln daran erinnert, dass ja heute auch noch Weihnachten ist, zumindest bei uns, denn die Neuseeländer feiern erst am 25.12.  So waren da dann auch alle Geschäfte geschlossen, damit ich in aller Ruhe durch die Straßen und Parks laufen konnte. Am Ende kam ich jedoch zu dem Schluss, dass Auckland nicht ganz meine Stadt ist, da sie einfach zu wenig zu bieten hat. Den zweiten Weihnachtsfeiertag verbrachte ich am Strand von Paihia bei den „Bay of Islands“, eine sehr touristische Stadt nördlich von Auckland. In der Hoffnung einen Kiwi zu sehen machte ich noch einen kleinen Bushwalk, jedoch hatte ich leider kein Glück. Zurück in Auckland habe ich dann am Flughafen übernachtet, da ich für meinen Flug nach Perth um 3:30Uhr aufstehen musste.

 

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