Perth – 28.12.2008
Am 2. Weihnachtsfeiertag ging endlich meine große Reise los und ich flüchtete von dem eisigen Engen ins kalte Paris und abends von dort aus in den Flieger, der mich in das warme Perth brachte. Nach einem relativ unruhigen und viel zu langen Flug kam ich um drei Uhr morgens in Perth an und wurde dort von Stephan abgeholt. Die Wiedersehensfreude war groß
Nach ein paar Stündchen Schlaf, die wir uns noch gegönnt hatten (ich konnte im Flugzeug nicht schlafen…), erkundeten wir gemütlich Perth, bummelten durch die Straßen und ich versuchte, den Hitzeschock so gut es geht zu verarbeiten. 35°C statt den gewohnten Minusgraden ist schon eine Umstellung. Und auch die Weihnachtsdekoration, die überall angebracht war, war etwas gewöhnungsbedürftig. Hat irgendwie gar nicht in den Sommer gepasst
Abends genossen wir den Sonnenuntergang am Swanriver und planten etwas später so gut es ging die nächsten drei Wochen.
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Perth, Rockhampton, Preston Beach – 29.12.2008
Am frühen Vormittag wollten wir gleich unseren Wicked Camper abholen, erfuhren jedoch, dass wir uns noch eineinhalb Stunden gedulden müssen und machten so noch einmal Perth unsicher. In einem Park hörten wir ständig ein sehr melodisches Quäken von irgendwelchen Vögeln und entdeckten, dass das von den Krähen dort stammt! Unglaublich, wie sich das „Gezwitscher“ von den europäischen Krähen unterscheidet…
Am frühen Nachmittag bekamen wir endlich unseren Camper und hatten wieder einmal Riesenglück: Ursprünglich hatten wir die billigste und kleinste Version gemietet – und bekamen stattdessen zum selben Preis einen modernen 4WD, da kein anderer Wagen übrig war. Sooo genial!!!!
Im Supermarkt machten wir noch Großeinkauf, tankten anschließend und dann ging unser Trip (vorerst in den Süden) los. Yippiiiii!!!!
Bei Rockingham sah ich endlich wieder mein heiß geliebtes Meer und wir machten auch gleich einen kleinen Walk. Anschließend fuhren wir weiter nach Mandurah und kamen eher durch Zufall in den Genuss eines Sonnenuntergangs am Meer und wollten eigentlich noch bis Bunbury kommen. Auf Grund der schnell eintretenden Dunkelheit, den zahlreichen Kängurus, die wie wild durch die Gegend hüpften, und der Müdigkeit, suchten wir nach einem geeigneten Schlafplatz und wurden nach langen Irrfahrten endlich fündig.
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Preston Beach, Bunbury, Busselton, Augusta, Windy Harbour – 30.12.2008
Am frühen Morgen wachten wir auf, erkundeten mal bei Tageslicht die Umgebung unseres Übernachtungsplätzchens und entdeckten, dass wir nur ein paar hundert Meter von einem unglaublich schönen Strand (Preston Beach) übernachtet hatten. Da es auch am Morgen schon richtig heiß war (und unendlich viele Fliegen hatte…), sprangen wir kurzerhand ins Meer, bevor es weiterging. In Bunbury machten wir einen nächsten Zwischenstopp und sahen, dass es dort ein Delfinzentrum gab. Komische Sache eigentlich, weil der ganze Spaß kostet nicht gerade wenig Eintritt, es gibt einen Souvenirshop, ein Restaurant und mit etwas Glück kommen Delfine an den Strand, die dann gefüttert werden können. Das war uns dann doch ein bisschen zu blöd und so sind wir einfach so am Strand entlang gelaufen – und wir sahen, dass man vom Strand aus direkt in das Delfinzentrum reinspazieren konnte. Eine richtige Tourifalle
Und Glück wie wir hatten, kamen gerade in dem Moment, als wir an dem Strand waren, tatsächlich ein paar Delfine angeschwommen und sofort standen alle in einer Reihe im Wasser und begutachteten sie… War nicht gerade unser Ding, aber es war sehr amüsant die ganzen anderen Touristen zu beobachten
Kurz hinter Busselton entdeckten wir einen weiteren Traumstrand, aßen dort gemütlich zu Mittag und schwammen danach eine Runde in dem Karibik ähnlichem Wasser. So unglaublich traumhaft! Und das Meer war richtig lauwarm – aber trotzdem eine willkommen Erfrischung bei der Hitze.
Bei dem Cape Naturaliste kamen wir erstmals so richtig in den Genuss unseres 4WD und konnten so auch die zahlreichen unsealed roads nutzen. Bei einem kleinen Walk lief uns eine lustige Echse mit Stummelschwanz über den Weg, die sich als sehr fotogen erwies.
Weiter ging es nach Augusta. Es war landschaftlich auch sehr schön dort, aber die Temperatur ließ wirklich zu wünschen übrig. Statt den mittlerweile übrigen 30 bis 40°C hatten wir auf einmal nur noch 19°C und durch den eisigen Wind war es richtig ungemütlich, so dass wir schnell weiterfuhren. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir endlich Windy Harbour, wo wir auf einem komischen Campingplatz, auf dem fast alle ihren „festen“ Wohnsitz hatten, übernachteten. Wir fühlten uns dort nicht wirklich wohl, aber immerhin gab es eine – wenn auch kalte – Dusche. Davor mussten nämlich immer irgendwelche Strandduschen herhalten
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Pemberton, Denmark, Albany, Rockingham – 31.12.2008
Am nächsten Tag standen zuallererst der Gloucester und der Warren Nationalpark bei Pemberton auf dem Programm, wo es zwei 60-70m hohe „Kletterbäume“ gab – den Bicentennial und den Gloucester Tree. In den Stamm der Giganten wurden Eisenstangen befestigt, so dass man die knapp 70m nach oben spiralförmig, wie auf einer Art Leiter, bewältigen konnte. Sah echt Wahnsinn aus! Für mich ist so etwas absolutes Gift (mir würde ja schon nach vier Metern schwindelig werden…), aber Stephan ist wenigstens ein Stückchen hochgeklettert. Ein bisschen weiter entfernt, hab es so genannte Giant Tingle Trees und das Valley of the Giants, wo wir wieder einen Walk machen. Echt beeindruckend! Überall stehen diese ganz alten und riesigen Bäume! Voll schön!
Da unser Radio schon nach dem zweiten Tag den Geist aufgegeben hat (die Sicherungen sind ständig durchgebrannt und die gesamte Elektrik hat ein bisschen gesponnen), haben wir in Northcliffe die entsprechenden Sicherungen gekauft und konnten uns tatsächlich an zwei Minuten Roadtrip-Musik erfreuen, bevor die Sicherung wieder durchgebrannt ist. Wir haben das Ganze mehrmals versucht, aber erfolglos. Komische Sache… Und vor allem schade, weil so ganz ohne Musik geht es halt auch nicht – aber in diesem Fall musste es wohl gehen.
Kurz vor Denmark entdeckten wir weitere traumhaften Buchten und Fleckchen. Der Greens Pool heißt nicht umsonst so, da die Wasserfarbe wieder einmal unglaublich war. Auch die Elephant Cove und die Elephant Rocks sprechen für sich. Ein Stückchen weiter stand im Wasser eine Felsformation, die tatsächlich große Ähnlichkeit mit einer Elefantenherde hat. Baden wollten wir da trotzdem nicht (auch wenn viele andere die Gelegenheit nutzen), weil es im Süden doch relativ frisch war.
Auf dem Weg nach Albany gab es noch Blowholes zu sehen, aus denen normalerweise meterhoch Meerwasser schießt, wenn die See unruhig genug ist.
Am mehr oder weniger frühen Abend sind wir in Albany angekommen und haben in einer kleinen Einbuchtung nahe am Meer unser Silvesteressen gekocht. Welch Überraschung: Es gab Nudeln mit Tomatensoße
Aber mit nur einem kleinen Gaskocher ist man einfach etwas „eingeschränkt“
Und statt ausgelassen Silvester zu feiern, was für uns dieses Jahr irgendwie eh keine Bedeutung hatte, entschlossen wir uns die 400 km nach Perth zu fahren, damit wir unsere Reiseplanung aus Zeitgründen nicht völlig umschmeißen müssen. Ursprünglich wollten wir bis Esperance fahren, aber das hat zeitlich einfach nicht mehr hingehauen. Und so fuhren wir um 21 Uhr los nach Perth und langweilig war die Fahr auf keinen Fall – man musste nur immer auf die ganzen Kängurus aufpassen. Die sind übrigens echt unglaublich süß…. Hätte am liebsten eins mit nach Paris genommen
Um zwei Uhr morgens kamen wir endlich in Rockingham (kurz vor Perth) an und mussten im Halbschlaf noch einen Schlafplatz suchen. Da wir absolut nichts Passendes fanden, stellten wir uns kurzerhand auf den Parkplatz von Kongresszentrum und waren gerade noch in der Lage, die Matratzen hinzulegen, bevor wir eingeschlafen sind.
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Filed under: Allgemein on Januar 24th, 2009 | No Comments »