La vie est belle…
Unglaublich, wie viel Überwindung es manchmal kosten kann, einen neuen Blog-Eintrag zu erstellen – aber nun hab ich es endlich mal geschafft
Mittlerweile ist es hier richtig Herbst – allerdings nur von den Temperaturen und der Natur her, das Wetter spielt zum Glück noch mit Neben all dem Unistress kommt auch das Partyleben nicht zu kurz und wir haben in unserer Gruppe schon so allerhand erlebt und mein Geburtstag ist nun auch vorbei
Das hemmungslose Feiern haben wir an meinem Geburtstag ipl beauty machine allerdings zurückgestellt und haben uns lieber die Bäuche mit zahlreichen Crêpes und meinen heißgeliebten Peanutbutter M&Ms (thank you Ellen!!!) vollgeschlagen, den Abend begossen und es uns gut gehen lassen. Irgendwann gingen uns alkoholische Genussmittel aus, doch dank meiner Madame wurden wir mit ausreichend Material versorgt, so dass wir auch endlich wieder einmal Wodka-Caramel genießen konnten. Unglaublich, wie gut das schmeckt
Am Tag danach sind meine Eltern in Paris eingetrudelt und ich hatte die Ehre, Fremdenführerin zu spielen und kulinarische Köstlichkeiten aufzutischen Dank ihnen bin ich hier gut mit Lebkuchen und Dominosteinen eingedeckt, ohne die ich die Weihnachtszeit wohl nicht überleben könnte
Weil so etwas gibt es hier leider so gut wie nicht!
Unglaublich, wie schnell vier Tage rumgehen können – und vor allem auch, wieviel man in der kurzen Zeit unternehmen kann! Die beiden haben eigentlich alles mitgenommen, was nur geht, hatten jede Menge Spaß und ich konnte mich trotz meiner chronischen Müdigkeit irgendwie den ganzen Tag auf den Beinen halten
Eigentlich wollte ich am Samstagabend endlich mal wieder früh ins Bett und ausreichend schlafen… Naja, früh wurde es wirklich… Nach sehr lustigem Vorglühen bei Carina, sind wir drei Mädels (Lisa, Carina und ich) und Filipe, der portugiesische Franzose auf Tour gegangen und sind mit der letzten Metro zu einem Irish Pub gefahren. Ein extrem lustiger Abend… Super Stimmung, super Musik und seeeeehr lustige Aktionen – und so waren wir alle überrascht, als wir einen Blick auf die Uhr geworfen haben… Haben
Beauty machinesuns den Weg nach draußen gebahnt und wollten eigentlich mit dem nächsten Taxi nach Hause fahren, da die Metros ja über Nacht nicht fahren. Das Problem war nur, dass viel zu viele Leute den selben Gedanken hatten wie wir, so dass wir über eine Stunde lang vergeblich auf ein Taxi gewartet haben… Sind irgendwann zu Fuß losgezogen, haben einen Zwischenstopp in einem Quick eingelegt und dort matschige Pommes genossen, und gerade, als wir uns entschlossen haben, die halbe Stunde auf die erste Metro zu warten, haben wir ein Taxi erwischt… Zum Glück – so durchgefroren und übermüdet wie wir waren Tja, und früh am Morgen, um kurz vor sieben, lag ich dann endlich im Bett. Zu dumm, dass ich eigentlich an dem Tag danach eine Hausarbeit schreiben wollte… Naja, kleine Programmänderung…
Und der Sonntag war somit auch gelaufen…
Die eineinhalb Wochen nach dem Wochenende waren purer Stress. Eine Präsentation und eine Hausarbeit nach der anderen, schriftliche Aufgaben, Tests etc… Zu allem Überfluss war ich auch wieder einmal (immer noch??) am Rumkränkeln, so dass ich am Wochenende beim Blick in den Spiegel selber vor mir erschrocken bin. Wobei es schon interessant ist, wie tief sich Augenringe eingraben können
Apropos "Wochenende"… Das haben Carina und ich fast ununterbrochen am Schreibtisch verbracht, da wir bis Dienstag eine sehr umfangreiche Hausarbeit schreiben mussten und wir eben erst ab Freitagnachmittag Zeit dafür hatten…. Sehr spannend im Großen und Ganzen – kann nun ein stundenlanges Referat über "Le maritime francais" halten.. Besonders erfreut waren wir, als wir von Kommilitonen erfuhren, dass unser Prof seine Meinung doch geändert hat und wir die Hausarbeit doch erst nach den Ferien abgeben müssen. Sooo schön hätte das Wochenende sein können…. Mais c'est la vie….
Spektakulär war noch der Freitagabend… Carinas Madame hat bei meiner Madame ihren Geburtstag gefeiert – und zwar mit über 80 Gästen!!! Wir waren auch eingeladen (zumindest auf ein Glas Champagner – was auch sonst… ) und haben gedacht, wir sind im falschen Film… So sieht also eine Party der mittleren Pariser Oberschicht aus. Echt Wahnsinn, mit was für exclusiven und edlen Abendroben, Smokings und extravaganten "Bekleidungsstücken" die älteren Herrschaften eingetrudelt sind!!! Wir kamen uns so unglaublich fehl am Platz vor, das gibt es gar nicht! War aber trotzdem mal interessant, so etwas mitzuerleben – auch wenn wir uns nach einem Glas Champagner und ein paar Häppchen aus dem Staub gemacht und uns dem absoluten Kontrastprogramm gewidmet haben: Eine Bud Spencer-DVD
Tjoa, ansonsten war diese Woche Beauty machines trotz allem zie mlich stressig, weil hier irgendwie alle Professoren auf extrem unnötige Präsentationen stehen. Was ich aber bis zu einem gewissen Punkt noch nachvollziehen kann: Da lernen wir immerhin etwas dabei. Es ist echt erschreckend, wie niedrig hier das Niveau an der Uni ist… Wir haben bisher nur in zwei Vorlesungen richtig was gelernt (Commerce International und Photoshop/Illustrator) – alles andere war/ist eine sehr oberflächliche Wiederholung von dem Stoff aus Schwenningen. Aber für die Franzosen ist das alles Neuland! Und das erschreckt mich noch mehr! Man kann doch nicht zwei Jahre Management studiert haben und von den einfachsten Dingen keine Ahnung haben?? Also sollte ich jemals Kritik am deutschen Universitätssystem geübt haben: Ich nehme es hiermit zurück Aber einen Vorteil hat das Ganze dennoch: Da die Maßstäbe der Professoren scheinbar sehr niedrig sind, können wir ohne viel Aufwand sehr gute Noten abstauben
Und bisher war halt keine der Noten schlechter als 18 Punkte
So kann es weitergehen…
Heute Nachmittag hat mich das schöne Wetter rausgezogen und so hab ich statt einen Text über "High and Low Performers in Turbulent Environments" die Sonne genossen Und zu allem Überfluss hab ich mich in ein Bekleidungsgeschäft verirrt und bin um zwei Pullis reicher wieder raus gekommen…. Schlimm hier…
Ansonsten hat mein Magen heute sehr rebelliert: Ahnungslos und ausgehungert habe ich heute Mittag nach der Vorlesung den Kühlschrank geöffnet – und mich hats fast umgehauen… Meine Madame hat gestern Abend Nieren oder so was in der Art gekocht und die unabgedeckt im Kühlschrank gelagert… So ein Gestank – unvorstellbar!! Hab mich den ganzen Tag nicht mehr in die Küche getraut, da ich als Vegetarierin auf so was ein bisschen extremer reagiere als manch andere. Hab sie vorhin darauf angesprochen, ob sie die nicht abdecken könnte oder so, was aber scheinbar nicht möglich ist, da die sonst verderben… Naja, dann trink ich meinen Kaffee morgen halt schwarz, weil ich will nicht gleich am Morgen mit solchen Dingen konfrontiert werden… EKELHAFT!!!
Nun aber zu erfreulicheren Dingen: Ich fliege nach Australien!!!! Direkt nach Weihnachten setz ich mich wieder in den Zug zurück nach Paris, steig am selben Abend ins Flugzeug nach Perth über Singapur, wo ich mich dann endlich wieder mit Stephan treffe!!!! Aus einer Schnapsidee wurde ein genialer Plan und nun kann ich es kaum erwarten, bis endlich Weihnachten ist!! Wir fahren innerhalb von drei Wochen in einem Camper die australische Westküste von Perth nach Broome ab, sehen hoffentlich das eine oder andere Quokka (mein neues Lieblingstier!) und genießen die gemeinsame Zeit einfach. Und am 16. Januar gehts dann zurück nach Paris, weil am 18. hab ich wieder Vorlesung. Die erste Woche vom zweiten Semester verpasse ich zwar trotzdem, aber wenn ich an die erste Vorlesungswoche von diesem Semester denke, dann verpasse ich gar nichts
Und außerdem ist es doch auch ganz nett, Silvester irgendwo in Australien mitten im Hochsommer zu verbringen!
Wenn ich daran denke: Letztes Jahr mitten in den Alpen auf einer einsamen Skihütte, dieses Jahr an einem Strand an der Westküste Australiens – wo bin ich wohl nächstes Jahr?
Freu mich auf alle Fälle ganz unendlich und bin richtig gespannt, was wir da wohl alles erleben!
Soweit so gut… Nun habe ich nächste Woche erst einmal frei (Mid Semester Break), hab aber schon wieder so viel geplant, dass mir 980nm laser die eine Woche wohl gar nicht reicht… Muss mehrere Präsentationen vorbereiten, hab direkt nach den Ferien eine Prüfung, muss mich endlich für mein Praxissemester bewerben (hat zufällig jemand von euch gute Kontake zu einem Unternehmen in Frankreich? ) und so ganz nebenbei will ich auch noch Paris genießen
Bisous à tous et j'attends vos nouvelles!
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Filed under: Allgemein on Oktober 24th, 2008
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