Orientation Week

Mittlerweile hab ich schon die gesamte Orientation Week hinter mich gebracht und die anderen Internationals gut kennengelernt.

Wir hatten bis auf zwei Mal den ganzen Tag volles Programm, so dass es auf gar keinen Fall langweilig werden konnte :) Die Professoren und anderen Verantwortlichen der Advancia sind alle unglaublich freundlich, entgegenkommend und hilfsbereit, so dass es einem leicht fällt, sich hier wohl zu fühlen. Am Montag gab es zuallererst ein kleines Frühstück à la francaise und dann ging es mit dem eigentlichen Programm los: Führung durch die (kleine) Uni, allgemeine Infos etc – einschließlich einem Besuch der Kantine, den wir aber selber (!!!) finanzieren mussten! Einmal und nie wieder… Unglaublich, wie die hier die Studenten abzocken und wie unappetitlich alles aussah! Da bevorzuge ich doch lieber einen Besuch einer der Bäckerein und probier so nach und nach alle Köstlichkeiten aus ;)

Das Programm am Dienstag ware extrem unnötig – zumindest für die Studenten, die schon Französisch sprechen… Bei einer Veranstaltung mit dem Titel "Surviving in Paris" lernten wir elementare Dinge, z.B. dass "bonjour" guten Tag heißt, wie man sich verabschiedet, wie man eine Einladung annimmt oder abnimmt – und, dass man sich in Paris sowohl mit der Métro, dem Bus als auch der RER fortbewegen kann… :P Dank einem starken Kaffee am Morgen bin ich nicht mal eingeschlafen – aber wie gesagt: Für die, die kein oder kaum Französisch können, ist es gut gewesen! Ebenso die Veranstaltung am Nachmittag, in der wir 50 französische Wörter lernen mussten – die wir schon seit elf Jahren können ;) Aber die Professorin hat das ganz gut hinbekommen, denn jeder, der Französisch kann, war für zwei andere Studenten verantwortlich, die keine Ahnung davon haben und haben ihnen geholfen. So war ich mit zwei Chinesen im Team, deren Namen ich leider immer noch nicht aussprechen kann – aber die beiden haben sich köstlich darüber amüsiert ;) War echt lustig und so ist man auch gleich in Kontakt mit den anderen Internationals gekommen :)

Abends wollten wir zur La Défense waren und ein Feuerwerk zum 50jährigen Jubiläum anschauen. Haben davor bei Carina gekocht und in Rekordzeit den Sekt, den ich mitgebracht habe, getrunken und sind zur nächsten Metro gerannt… Unterwegs haben wir Lisa aufgegabelt und haben auch nur die ersten zehn Minuten von dem Feuerwerk verpasst ;) Allerdings waren so viele Leute da, dass der gesamte Platz vor der Grande Arche voll war und die Leute schon auf den Treppen zur Metro standen. Naja, haben immerhin noch die Hälfte der Grande Arche gesehen und sogar Teile des Feuerwerks. War ein seeeehr lustiger Abend ;)

Am Mittwoch stand eine Einführung in die hochschulinterne Plattform auf dem Programm und leider haben wir erst zu Beginn der Veranstaltung erfahren, dass zwei Gruppen gebildet werden müssen – und so durften wir noch zwei Stunden an der Uni verbringen anstatt in unserem Bett… Also mit der Organisation haben es die Franzosen nicht so ;) Nachmittags sind wir mit einer Professorin durch das gesamte Arrondissement gestiefelt, haben jede Menge wunderschöne Fleckchen gesehen, die normale Touristen ohne Weiteres nicht entdecken und hatten jede Menge Zeit, um sich weiterhin mit den anderen Internationals bekannt zu machen. Die Hälfte davon sind übrigens Asiaten aus China, Japan und Singapur, dann kommen wir Deutsche und außerdem sind noch zwei Spanier, eine Italienerin, eine Mexikanerin und eine Amerikanerin hier. Ist aber echt eine lustige Gruppe :) Fix und fertig, ausgehungert und müde kamen wir am späten Nachmittag wieder an der Uni an und wir von der Hochschule Furtwangen waren noch zu einem Sektempfang eingeladen, da zwei Professoren von uns gerade in Paris sind, um irgendwelche Verträge mit den Unis hier zu unterschreiben… Das Ganze war wieder einmal seehr chaotisch und unorganisiert – und im Endeffekt waren wir in der Négocia und statt dem erwarteten formlosen Sektempfang sind wir in eine hochoffizielle Vertragsunterzeichnung gestolpert… Hups.. Hätte uns ja auch mal jemand sagen können, dann hätten wir uns davor wenigstens noch umgezogen… :P Aber war dann ganz nett, wurden auch in die Gespräche und Reden mit eingebunden, sind auf Pressefotos gelandet, im Anschluss gab es feinen Champagner und kleine Häppchen sowie interessante Gespräche mit den Professoren und so. Allerdings wäre uns ein warmes Bett in dem Moment lieber gewesen ;)

Am Tag danach durften wir endlich mal wieder ausschlafen und nachmittags fand eine Führung durch das erste und zweite Arrondissement statt, die ebenfalls sehr interessant war. Im Anschluss habe ich endlich ein Konto bei der Crédit Agricole eröffnet, nachdem auch das ganz à la francaise chaotisch verlaufen ist ;) Abends sind wir nach Oberkampf gefahren und haben in einer Bar einen leckeren Cocktail getrunken.

Am Freitag war das Programm auch wieder interessant und kurzweilig und wir erhielten noch einen kleinen Einblick in die sportlichen Aktivitäten der Uni. Ist eigentlich echt gut: Man zahlt 32 Euro im Jahr und kann an so vielen Veranstaltungen teilnehmen, wie man will! Je nachdem kostet es noch einen kleinen Aufschlag, ist aber trotzdem gut! Hoffe, dass ich irgendwie noch ein ärztliches Attest, am besten ohne Arztbesuch, auftreiben kann und dann kans es losgehen :) Wir Mädels haben beschlossen die Aerobic-Kurse in em Fitnessstudio der Uni zu besuchen… Da ist einer von 18 bis 20 Uhr und das ist natürlich perfekt! Ansonsten sieht es schlecht aus mit weiteren sportlichen Aktivitäten, da wir allem Anschein nach jeden Tag von morgens bis abends Vorlesung haben und außerdem noch in einem Projekt mitarbeiten müssen. Wird also wohl relativ stressig werden das Semester, aber so ists recht ;)

Abends war wieder gemeinsames Kochen angesagt… Echt super, wenn man eine zukünfitge Meisterköchin bei sich in der Wohnung hat :) Gab sehr feines Risotto mit Pfifferlingen, Rucolasalat und zum Nachtisch Maroni-Eis und eine Flasche Sekt dazu :) Um 21 Uhr, okay, wir waren eine halbe Stunde später dran (vor lauter Sekt und Essen und so ;) ) haben wir uns alle unter dem Eiffelturm getroffen, um irgendwas gemeinsam zu unternehmen. Echt klasse, wie viele Internationals da waren! Waren so 20-25 Personen und war echt lustig! Allerdings haben wir uns dann aufgesplittet, da die eine Hälfte in eine Bar gehen und die anderen die relativ "warme" Nacht am Trocadéro genießen wollten. Und so saßen wir noch stundenlang am Trocadéro, haben den schönen Abend ausgiebig begossen und uns so um eins auf den Heimweg gemacht, da es dann trotz zwei Pullis, Schal und Jacke ziemlich kalt wurde! Der Tag danach war dann so ziemlich gelaufen, haben aber trotzdem noch einen ausgedehnten Spaziergang gemacht und ein kleines Käselädelchen mit allerhand Leckerein entdeckt :)

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